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Hoya,

Eindrücke vom Lehrgang „Behelfsmäßige Übergänge II"

In der Woche vom 14.03.2016 bis zum 18.03.2016 besuchte einer unserer Helfer den Lehrgang „Behelfsmäßige Übergänge II“ an der THW Bundesschule in Hoya.

Belastungstest der Brücke

Am Montag wurden den Lehrgangsteilnehmern Kenntnisse in der Vermessungstechnik und der Umgang mit dem Nivelliergerät vermittelt. Damit die erworbenen Fähigkeiten gleich in der Praxis eingesetzt werden konnten, ging es nachmittags auf den Übungsplatz und es wurde ein Höhenprofil des im Laufe des Lehrgangs zu überwindenden Grabens erstellt.

Dienstags ging es darum, die verschiedenen Bauelemente einer Brücke kennen zu lernen und ihre jeweilige Funktion zu wissen. Um die am Nachmittag anstehende Planung einer Brücke mit einer Traglast von 4 Tonnen und einer Spannweite von insgesamt 20,5 Meter durchführen zu können mussten die Querschnitte sämtlicher Bauteile ermittelt werden, damit die Brücke später auch den Anforderungen gerecht wird. In Teamarbeit wurde  im Laufe des Nachmittags, eine Zeichnung mit allen notwendigen Maßen und eine Materialliste für die zum Bau benötigten Hölzer und Verbrauchsmaterialien angefertigt.

Am nächsten Morgen wurden die verschiedenen Entwürfe den anderen Lehrgangsteilnehmern vorgestellt und die Vor- und Nachteile der jeweiligen Planungen besprochen. Nach einer kleinen Stärkung hieß es dann: Ran an das Werkzeug! Die Lehrgangsteilnehmer versammelten sich am Übungsplatz und fingen an, mit Fluchtstäben, einer Richtschnur und dem Nivelliergerät den zukünftigen Standort der Brücke zu vermessen und die Standpunkte der Endauflager und der Unterstützungen zu bestimmen. Nach einigen Stunden Arbeit waren sämtliche Auflagepunkte zueinander ausgerichtet und mittels Ausgraben und Auffüllen „ins Wasser“ gestellt. Insgesamt vier Schwelljoche waren angefertigt und an ihren Plätzen, um die Brücke tragen zu können.

Für den Donnerstag waren die Anfertigung des Oberbaus, der Belastungstest und der Rückbau der Brücke geplant. Für den Oberbau der Brücke wurden die beiden äußeren Brückenteile und die Auffahrrampen aus dem SD-Gerät (Standartgerät aus BW Beständen) angefertigt. Das SD-Gerät besteht aus vorgefertigten Komponenten und muss „lediglich“ zusammengebaut werden.

Der mittlere Teil der Brücke wurde komplett aus Holz gebaut.

Mittags war es dann geschafft, die Brücke stand und es ging an die Endkontrolle des gebauten Objektes. Nachdem sämtliche Verbindungen und Schnittstellen überprüft waren, konnte der Belastungstest durchgeführt werden und einer der Ausbilder manövrierte einen Unimog über die von den Lehrgangsteilnehmern gebaute Brücke.

Nachmittags wurde dann gemeinsam das errichtete Bauwerk wieder abgebaut und alles wieder in seinen Ursprungszustand zurückversetzt. Im Anschluss wurden noch ein paar verschiedene Brücken, die vom Ortsverband Hoya in der Nähe errichtet sind, zu besichtigen.

Am Freitag hieß es dann nochmal die grauen Zellen anzustrengen um bei der anstehenden Lernerfolgskontrolle möglichst fehlerfrei abzuschneiden. Nach der Besprechung der Lernerfolgskontrolle wurden die Teilnahmezertifikate überreicht und die Lehrgangsbesucher konnten ihre Heimreise antreten.


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