Bei der Zugtruppausbildung im Regionalbereich Kempten bildete das Schneechaos, das den Süden Deutschlands zu Beginn des Jahres heimsuchte, den Rahmen der diesjährigen Übung. Die Zugtrupps wurden mit tatsächlichen Meldungen aus dem Einsatztagebuch des Einsatzabschnitts Süd im Berchtesgadener Land bespielt.
Nachdem die Zugtrupps aus den THW Ortsverbänden, Füssen, Sonthofen, Kempten , Krumbach, Günzburg und Kaufbeuren in Kempten an der Standortschießanlage der Bundeswehr eintrafen, erhielten sie zunächst eine Einweisung in die Übung.
Eine Videoaufnahme, die den Zugführern gezeigt wurde, simulierte die Lagebesprechung mit der örtlichen Einsatzleitung. Anschließend wurden die Zugbefehlsstellen eingerichtet.
Agierend als Einsatzabschnittsleitung (EAL) wurden den Zugtrupps Einheiten unterstellt, die für die Beräumung von Dächern im Berchtesgadener Land eingesetzt werden sollten.
Die Planung der Einsatzstellen und die Umsetzung der Einsatztaktik stand bei dieser Übung im Vordergrund. Die Herausforderung bestand darin, die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen wie beispielsweise den lokalen Feuerwehren zu meistern.
Im echten Einsatz arbeiteten die THW-Helfer unter anderem Hand in Hand mit der Bundeswehr. Das Kreisverbindungskommando der Bundeswehr Kempten unterstütze die Übungsleitung, in dem sie in die entsprechenden Rollen schlüpften und die Übung damit um realitätsnahe Einspielungen bereicherten.
Wie schon in den vergangenen Jahren wurde die Übung durch die Fachgruppe Führung/Kommunikation aus Kempten ausgerichtet. In diesem Jahr unterstützte die Fachgruppe Führung/Kommunikation aus Mühldorf die Kemptener Helfer bei der Organisation. Die Fachgruppe Führung/Kommunikation aus Mühldorf war im Einsatz im Januar in der dort eingesetzten THW-Einsatzabschnittsleitung eingesetzt. Die dabei gewonnen Einsatzerfahrungen waren Grundlage für das Drehbuch der Übung.